Hauswasserwerk anschließen – so geht´s!
Vor der Montage Ihres Hauswasserwerks
Sind das richtige Werkzeug und Gerät vorhanden, ist die Montage und Inbetriebnahme des Hauswasserwerks in der Regel unkompliziert und nimmt nicht mehr als eine Stunde in Anspruch. Bevor Sie nun aber einfach mit der Installation beginnen, sollten Sie auf einige Punkte achten.
» Mehr InformationenVor der Montage sollten Sie die Wasserqualität prüfen. Nicht jedes Wasser ist für jedes Vorhaben geeignet. Worüber sich Ihre Pflanzen freuen, kann auf Ihrer weißen Wäsche hässliche Spuren hinterlassen. Bei der Trinkwasserbeförderung ist unbedingt die Trinkwasserverordnung zu beachten. Diese schreibt unter anderem vor, dass Trinkwasser ausschließlich aus separaten, sauberen Zisternen befördert werden darf und Reinigungsfilter vorhanden sein müssen. Die strengen Auflagen sind nicht unberechtigt. Oft befinden sich in dem vermeintlichen Nahrungsmittel zahlreiche gesundheitsschädliche Bakterien.
Bei der Platzwahl sollten Sie die örtlichen Gegebenheiten im Fokus behalten. Idealerweise eignet sich für Ihr Hauswasserwerk ein Standort in der Nähe eines Brunnens, einer Quelle, eines Sees oder eines Flusses. Wollen Sie das Gerät als Druckverstärker für eine vorhandene Leitung benutzen, stellen sie es am besten in unmittelbarer Nähe Ihres Wasserzählers auf. So erzielen Sie die größte Wirkung.
Beachten Sie: Die Pumpen eines gewöhnlichen Hauswasserwerkes sind meist nur für eine kurze Fördertiefe von maximal acht Metern ausgelegt. Für größere Distanzen benötigen Sie eine mehrstufige Wasserpumpe oder Rückschlagventile an der Förderleitung des Wasserwerks.
Vorbereitung der Montage
Hier sollten Sie ein paar Voraussetzungen beachten.
Kriterium | Hinweis |
---|---|
Grundlegende Voraussetzungen | Sie benötigen eine Quelle mit ausreichend Brauchwasser, damit das Wasser überhaupt befördert werden kann. Hier eignet sich beispielsweise eine Zisterne oder ein Brunnen. Ein Stromanschluss und Wasserleitungen sind für den Betrieb Ihres Hauswasserwerks unabdingbar. Eine zusätzliche Weiche kann Ihnen ein Umschalten auf die kommunale Wasserversorgung ermöglichen, sollte einmal das Wasser für den gewünschten Zweck nicht ausreichen. Wichtig: Der Standort darf nicht zu heiß und muss frostsicher und trocken sein. |
rechtliche Kriterien | Auch einige rechtliche Kriterien sollten Sie beachten, damit Sie – vor allem falls Ihr Gerät über Ihre Hausratversicherung läuft – bei einem möglichen Schaden abgesichert sind. Der Druckbehälter muss serienmäßig TÜV oder Baumuster geprüft sein. Zudem sind rechtliche DIN-Normen einzuhalten, die Sie den bestimmten Websites entnehmen können. |
technische Vorbereitung | Prüfen Sie, ob Ihr Gerät einen integrierten Vorfilter besitzt. Sollte das nicht der Fall sein, so kaufen Sie möglichst einen nach. Das dient einer wartungsarmen Nutzung. Fündig werden Sie im Online-Shop. Überprüfen Sie die Förderhöhe der Pumpe und stellen Sie sicher, dass diese in ihrem Fall ausreicht. Es ist ratsam, Geräte mit Entlüftungsventil vor Inbetriebnahme einmal zu entlüften. Nutzen Sie dafür die Bedienungsanleitung. |
Die Montage Ihres Hauswasserwerks
Prüfen Sie, dass alle Teile vorhanden sind. Dazu finden Sie in der Regel in der Betriebsanleitung eine Auflistung.
» Mehr Informationen- Befestigen Sie Ihr Hauswasserwerk am gewünschten Standpunkt. Dafür besitzt das Gerät
vorgesehene Löcher, durch die es an den Untergrund angeschraubt wird. So erhält es den
notwenigen stabilen Stand. - Achten Sie bei diesem Schritt darauf, die Schläuche nicht zu verwechseln.
Montieren Sie den Saugschlauch an der Anschlussstelle auf der Saugseite Ihres Geräts.
Achten Sie darauf, dass er luftdicht abschließt. Justieren Sie ein Rückschlagventil an
der Ansaugleitung. Wenn nicht bereits integriert, bringen Sie den zusätzlichen Vorfilter
an. Hängen Sie nun den Saugschlauch in Ihre Wasserquelle. Vermeiden Sie aber, dass
er den Boden berührt. So laufen Sie nicht Gefahr, dass angesaugte Partikel den Vorfilter
verstopfen. - Schließen Sie den Druckschlauch an der Druckseite der Pumpe an.
Verbinden Sie diesen anschließend mit der Wasserleitung.
Tipp: Umwickeln Sie die Schraubverbindungen mit Teflonband oder Gewindehaar. So
garantieren Sie, dass alles dicht ist.
Prüfen Sie anschließend, ob alle Anschlüsse trocken sind.
Hinweis: Jedes Hauswasserwerk besitzt einen Trockenlaufschutz. Dieser stellt sicher, dass sich die Pumpe automatisch abschaltet, bevor sie trockenläuft. So werden schwerwiegende Beschädigungen verhindert. Bei manchen Anlagen ist er verbaut. Andere haben einen Sensor, der in die Wasserquelle gehangen wird. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass sich der Sensor ein paar Zentimeter über dem Saugschlauch befindet.
Die Inbetriebnahme
- Füllen Sie nun die Pumpe bis zum Überlauf und drehen den Deckel bis zum Anschlag zu.
Besitzen Sie ein Wasserwerk mit integriertem Entlüftungsventil, so entlüften Sie dieses
vorher. - Starten Sie die Pumpe, damit diese das Wasser ansaugen kann. Manchmal kann das
einen Moment dauern. Keine Panik – das ist ganz normal. Die Pumpe stellt sich automatisch ab, sobald der Ausschaltdruck erreicht ist. Diesen können Sie der Bedienungsanweisung entnehmen.(Tipp: Sollte sie sich nicht automatisch abschalten, so prüfen Sie, ob sich irgendwo eine undichte Stelle befindet. In den meisten Fällen ist das der Grund.) - Öffnen Sie nun den Wasserhahn und lassen das Wasser fließen, bis sämtliche Luft aus dem System gewichen ist. Nun können Sie Ihr Wasserwerk für die gewünschten Zwecke nutzen.
Die Wartung
Eine ordnungsgemäße Wartung erhöht die Lebensdauer Ihres Hauswasserwerks. Mit einem gut geschützten, trockenen, frost- und hitzefreien Aufstellort ist das Wichtigste bereits getan. Im Online-Shop erhalten Sie ergänzendes Zubehör unter anderem gegen Nässe, Kälte oder Hitze.
» Mehr InformationenBeachten Sie bei der Wartung folgende Kriterien:
Den Luftdruck Ihrer Pumpe sollten Sie alle drei Monate prüfen. Ein zu niedriger Druck hat einen höheren Stromverbrauch zur Folge und ist schädlich für Ihr Gerät. Hierfür nutzen Sie am besten einen Luftdruckprüfer, den Sie im Onlineshop erhalten. Reinigen Sie einmal im Monat den Vorfilter, damit sich dieser nicht zusetzt. Halten Sie immer wieder die Augen nach undichten Stellen offen, um Schäden zu vermeiden.
Die meisten Wartungsarbeiten können Sie selbst problemlos durchführen. Bei größeren Reparaturen empfiehlt sich das Heranziehen eines Fachmanns. Wenn Sie die grundlegenden Schutzmaßnahmen durchführen, sollte es dazu aber nicht kommen.
Eigene Montage vs. Anschluss durch den Fachmann
Die eigenständige Installation | Das Heranziehen eines Fachmanns |
---|---|
Die Installation ist kostenfrei. | Sie zahlen teils hohe Stundenlöhne. |
Sie bestimmen selbst, wann sie Ihr Hauswasserwerk anschließen. |
Sie sind an die Zeiten des Monteurdienstes gebunden. |
Das Fehlerrisiko liegt bei Ihnen. | Das Fehlerrisiko liegt beim Monteur. |
Fazit
Wenn Sie ein wenig technisches Verständnis haben und die genannten Kriterien und die Hinweise des Herstellers beachten, dann können Sie gut und gern die Installation selbst vornehmen. Führen Sie zudem die Wartungsaufgaben regelmäßig durch, haben Sie lange Freude an Ihrem Hauswasserwerk – auch ohne Fachmann. Alles Notwendige für Ihr Hauswasserwerk finden Sie in einem Online-Shop.
» Mehr Informationen