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Die Leistung eines Hauswasserwerkes

Ein Hauswasserwerk dient dazu, das Haus und den Garten mit Wasser zu versorgen. Da Trinkwasser sehr teuer ist, besitzen einige Haushalte ein Hauswasserwerk, um das Wasser aus dem Brunnen oder der Regenzisterne zu nutzen. Es ist günstig und dazu noch umweltfreundlich. Bei der Anschaffung eines Hauswasserwerkes entstehen wichtige Fragen in Bezug auf die Leistung und Fördermenge. Wie viel Geräte sollen an das Hauswasserwerk angeschlossen werden? Wie ist die Dauer der Nutzung vom Hauswasserwerk? Wie hoch muss die Leistung und Fördermenge des Hauswasserwerkes sein? Hauswasserwerke bestehen aus drei Bestandteilen. Dazu gehören die Pumpe, das Ausdehnungsgefäß und der Druckschalter. Bei den Pumpen für das Hauswasserwerk gibt es auch Unterschiede.

Leistung und Fördermenge eines Hauswasserwerkes

Die Leistung eines HauswasserwerkesVier wichtige Punkte, die im Bezug auf Leistung bei einem Hauswasserwerk auffallen sind:

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  • Fördermenge
  • Förderhöhe
  • Druck
  • Ansaughöhe

Je mehr Druck ein Hauswasserwerk benötigt hat zur Folge, dass mehr Wasser schneller und höher gepumpt wird. Was sagt uns die Ansaughöhe oder Förderhöhe überhaupt an? Bei der Ansaughöhe wird die Höhe zwischen der Pumpe und der Wasseroberfläche angegeben. Die Förderhöhe misst den Abstand zwischen der Wasseroberfläche im Behälter und der Wasserentnahme am Verbraucher.

  • Förderhöhe vom Grundwasser – Der Grundwasserspiegel schwankt, je nach der Jahreszeit. Das ist beim Kauf eines Hauswasserwerks unbedingt zu beachten. Das Schwanken des Grundwasserspiegels beeinflusst entscheidend die Förderhöhe. Messen Sie großzügig, denn die Natur verändert den Grundwasserspiegel. Gemessen wird die Förderhöhe zwischen der Oberfläche des Wassers und dem Endpunkt vom angeschlossenen Druckschlauch (Verbraucher). Die Bemessung der Förderhöhe sollte immer einige Meter mehr sein, als zwischen Grundwasserspiegel und Kante des Brunnens gemessen wurde. Die Förderhöhe sollte ökonomisch und effizient bei der Installation des Hauswasserwerkes bemessen werden. Somit kann das Maximum des Brunnens gefördert werden.
  • Fördermenge – Je nach Größe des Hauses oder Anschlüsse der Geräte ist die Fördermenge unterschiedlich. Die Angabe der Fördermenge wird immer in Liter pro Stunde angegeben. Es gibt Hauswasserwerke, die eine Leistung von 2.800 Liter pro Stunde bis hin zu 6.000 Liter pro Stunde und noch höher haben. Wird nur ein kleiner Schrebergarten versorgt, reicht eine Fördermenge von ca. 2.800 Liter pro Stunden. Möchten Sie das Hauswasserwerk für die Förderung von Wasser für die Nutzung im Haus einsetzen? Dann ist es gut sich vorher kundig zu machen oder einen Fachmann zurate zu ziehen, um das richtige Hauswasserwerk mit der benötigten Fördermenge zu finden. Denn auch hier gibt es große Unterschiede. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Anzahl der Personen, die im Haushalt leben. Auch das Einsatzgebiet ist sehr wichtig. Soll nur der Rasen gesprengt werden oder als Toilettenspülung eingesetzt werden. Zum Beispiel verbraucht ein Rasensprenger etwa 100 Liter pro Stunde für eine Fläche von ca. 10 m². Bei einem größeren Garten wird mehr Liter pro Stunde verbraucht. Im Haushalt dagegen wird weniger Wasser verbraucht. Bei der Spülung von der Toilette werden in etwa 10 Liter Wasser benötigt (bei modernen Spülungen, bei älteren Spülkästen ca. 15 Liter) verbraucht. Die Waschmaschine verbraucht pro Spülgang ca. 70 bis 80 Liter Wasser. Ein Hauswasserwerk mit 2.800 Liter pro Stunde Leistung ist fast schon überfordert, wenn der Rasen und das Beet mit dem Gemüse gesprengt wird, die Waschmaschine an ist und dazu noch 3 Personen in einer Stunde die Toilette benutzen. Hierfür wird ein Hauswasserwerk mit einer höheren Fördermenge benötigt. Leben nur zwei Personen im Haushalt ist ein Hauswasserwerk mit 2.800 Liter pro Stunde ausreichend. Wird das ganze Haus mit dem Hauswasserwerk versorgt und dazu muss noch ein großer Garten gegossen werden, ist ein Einsatz des Hauswasserwerkes mit 5.600 Liter pro Stunde sehr sinnvoll.
  • Druck – Hauswasserwerke sind mit einem Druckkessel ausgestattet. Im Druckkessel wird ein festgelegter Druck gespeichert, um zu verhindern, dass nicht bei jeder Entnahme von Wasser die Pumpe anspringt. Den Druck stellen Sie über den Druckschalter individuell ein. Somit wird der Wasserdruck kontinuierlich gehalten. Je nach Hauswasserwerk ist die Größe vom Kessel unterschiedlich. Hat das Hauswasserwerk einen großen Druckkessel, können oft kleine Mengen von Wasser entnommen werden, ohne das die Pumpe anspringt. Ist der Durchmesser der Wasserleitung sehr klein, ist es für die Pumpe schwer, die notwendige Wassermenge zu dem Verbraucher zu transportieren. Unter der Plastikkappe des Wächters sind zwei Schrauben für die Einstellung des Einschalt- und Ausschaltdrucks. Moderne Hauswasserwerke besitzen teilweise eine elektronische Einstellmöglichkeit.
  • Ansaughöhe – Ansaughöhe – was wird darunter verstanden? Unter der Ansaughöhe bzw. Selbstsaughöhe ist die Höhe gemeint, die das Wasser (Regenwasser oder Brunnenwasser) vom Boden bis hoch ins Haus (EG oder DG) benötigt. Um das Wasser ins Dachgeschoss (DG) zu befördern, wird mehr Leistung benötigt.

Hinweis: Der Wasserdruck im Haus beträgt ca. 3 – 4 bar. Viele Hauswasserwerke funktionieren mit einem Wasserdruck von 2 – 3 bar. Damit das Gerät richtig betrieben werden kann, spielt der Wasserdruck eine große Rolle.

Einstellung der Ein- und Ausschaltdrucks

Über die Schrauben wird der Druck für das Hauswasserwerk eingestellt. Der Druck wird über die Schraube geregelt, indem Sie die Schrauben nach links oder rechts drehen. Immer im Blick sollte das Manometer sein. Machen Sie nur ganz kleine Umdrehungen. Passen Sie den Druck an, indem Sie den obersten Verbraucher einschalten, bis der Druck (Wasserdruck) am obersten Verbraucher passend für Sie ist. Meist muss der Differenzdruck runter geregelt werden, um das Anspringen der Pumpe zu gewährleisten.

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Hauswasserwerkes Funktionsweise

Um ein Hauswasserwerk zu nutzen, werden Regenwasser oder Wasser aus dem Brunnen verwendet. Die Drucksteuerung, der Druckbehälter und die Pumpe tragen für eine reibungslose Funktion vom Hauswasserwerk bei. Aus dem Brunnen oder der Zisterne kann jetzt das Wasser gepumpt werden. Der Druck bei der Entnahmestelle bleibt gleich.

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Für das Hauswasserwerk können folgende Wasserquellen genutzt werden: Brunnen, Zisterne, Wasserreservoirs, (wie Regenwassersammelbecken), Flüsse, Seen oder Bäche.

Lebensdauer und Qualität eines Hauswasserwerks

Eine ganz wichtige Rolle bei einem Hauswasserwerk spielt die Qualität und die Lebensdauer. Wird gespart, kann es sein, dass am Ende nur draufgezahlt wird. Hauswasserwerke können extremen Bedingungen ausgesetzt sein. Im Winter ist es der Frost und im Sommer große Hitze. Das Material muss diesen Bedingungen über Jahre standhalten können.

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Beim Kauf eines Hauswasserwerkes gibt es einige Punkte zu beachten

Schauen Sie nach, ob die Leistungen den Anforderungen entsprechen. Das erkennen Sie, indem das Typenschild angeschaut wird. Achten Sie darauf ein leistungsstarkes Hauswasserwerk zu kaufen. Ein Vorteil ist immer, eine Leistungsreserve am Hauswasserwerk zu haben. Die Lärmentwicklung ist ein weiterer Punkt, der berücksichtigt werden sollte. Nicht in unmittelbarer Nähe von Wohnräumen aufstellen. Ein idealer Standort ist der Keller, Schächte oder Unterstände. Der Brunnen oder die Zisterne sollte sich auf dem Grundstück oder Garten befinden. Die Saugleitung muss eingegraben werden (Höhe des Frostpunktes ist zu beachten) bzw. eine muss die Saugleitung eine gute Isolierung erhalten, um Schäden vor Forst vorzubeugen. Soll das Brunnenwasser zum Kochen oder als Trinkwasser genutzt werden, lassen Sie das Wasser vom Gesundheitsamt prüfen. Die Anmeldung vom Hauswasserwerk beim örtlichen Wasserversorger ist ein weiter Punkt, der beachtet werden muss. Es geht um die Klärung der Abwassergebühren. Wer das nicht tut, betreibt es illegal. Das Hauswasserwerk kann als Notversorgung, Teilversorgung oder komplette Versorgung von Wasser genutzt werden.

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Beim Kauf sollten Sie auch viel Wert auf die Qualität der einzelnen Schläuche achten. Um die Qualität des Wassers zu erhöhen, ist es sinnvoll, rostfreie Schläuche einzusetzen. Flexibel Schläuche kommen eher im Haus zum Einsatz, da durch diese Schläuche auch der Lärmpegel gesenkt wird.

Mobil oder fest installiert – Hauswasserwerk

Vorm Kauf eines Hauswasserwerkes sollte schon der Standort festgelegt sein. Danach entscheidet es sich, ob ein mobiles oder fest installiertes Hauswasserwerk gekauft wird. Einige Hauswasserwerke sind extra für den mobilen Gebrauch gefertigt. Das Hauswasserwerk kann leicht montiert oder demontiert werden und woanders eingesetzt werden. Ein robustes und schweres Hauswasserwerk ist für die Festinstallation eher geeignet.

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Stromverbrauch vom Hauswasserwerk – Der Stromverbrauch hängt mit der Leitung des Hauswasserwerkes zusammen. Die Leistungen und der Stromverbrauch sind bei jedem Hersteller unterschiedlich.

Eine eigene Versorgung mit Wasser hat viele Vorteile. Wasser ist ein kostbares Gut und aus den öffentlichen Netzen sehr teuer. Der Grund es ist meist eine gute Qualität (Trinkwasser). Das Trinkwasser wird aber auch zur Nutzung von Toilettenspülung und gießen vom Garten genutzt. Die eigenen Wasserressourcen zu nutzen sind kostengünstig und schont die Umwelt (Einsparung von Energie und Wasserverbrauch). Viele Gartenbesitzer oder Hausbesitzer nutzen ein Hauswasserwerk, um das Regenwasser für die Nutzung der Toilettenspülung, die Waschmaschinen oder den Geschirrspüler.

Welche Pumpenarten gibt es?

Im Handel werden Hauswasserwerke mit Kreiselpumpe, Jetpumpe oder Saugpumpe angeboten. Jede Pumpenart hat aber seine Vor- und Nachteile.

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Hier ein kurzer Überblick:

Typen der Pumpen Vor- und Nachteile Beschreibung
Kreiselpumpe
  • Wirkungsgrad sehr hoch
  • günstig in der Anschaffung
  • Geräuschpegel sehr laut
  • Bezeichnung auch als Zentrifugalpumpe, meist ein- oder mehrstufige Kreiselpumpe eingesetzt
  • das Wasser wird durch Zentrifugal- oder Fliekraft nach außen gedrückt
Jetpumpe
  • stark in der Leistung
  • größere Entfernung vom Haus
  • wartungsarm und langlebig
  • sehr günstig
  • für Zisternen und Brunnen
  • nicht geeignet
  • sehr groß und laut
  • mobile Nutzung eingeschränkt
  • nur für Grundwasserleitungen nutzbar
  • Installation erfolgt weiter vom Haus weg
  • mit kleinem Laufrad versehen, was sich mechanisch bewegt
  • ein geringer Verschleiß der Pumpe
Saugpumpe
  • sehr leise
  • Preis ist sehr hoch und komplexer gebaut
  • die Leistung ist begrenzt
    nicht mit Druck, sonder durch Saugwirkung des Kolbens wird der Höhenunterschied überwunden

  • Ansaugung durch den Kolben
  • schwächere und geringe Reichweite, dafür läuft die Saugpumpe ruhiger

Fazit:

Besonders auf die Leistung ist beim Kauf eines Hauswasserwerk zu achten. Besser ist es ein wenig mehr Leistung zur Verfügung zu haben, als zu wenig. Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt ca. 130 Liter Trinkwasser pro Tag. Der größte Teil ist davon Nutzwasser. Nur ca. 3 Prozent werden als Trinkwasser verwendet. Der Rest vom Wasserverbrauch wird im Garten, zur Körperpflege oder Haushalt genutzt. Leistung und die Fördermenge muss den Bedürfnissen für Haus oder Garten entsprechen. Ein Hauswasserwerk ist eine gute Sache, um Trinkwasser einzusparen.

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