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Regelmäßige Wartungen des Hauswasserwerkes

Scheppach HauswasserwerkeDie Entscheidung für ein Hauswasserwerk ist angesichts der vielen Vorteile meist recht flott gefallen. Doch schon bei der Auswahl des eigenen Hauswasserwerks bleibt die Frage im Raum, welches denn nun das Richtige ist und worauf Sie während des Betriebs achten müssen. Während beim Kauf noch auf Aspekte wie Förderhöhe und Fördermenge geachtet wird, fällt die Wartung meist durch das Raster. Dabei muss beinahe jedes Hauswasserwerk gewartet werden. Doch worauf kommt es dabei an? Welche Wartungsarbeiten müssen erledigt werden und auf welche Hilfsmittel sind Sie dabei angewiesen? Wir versuchen hier Licht ins Dunkel zu bringen. Doch auch bei den Hauswasserwerken gilt: Aufgrund der unterschiedlichen Pumpenarten gibt es auch Differenzen bei der Wartung.

Warum ist regelmäßige Reinigung und Pflege des Hauswasserwerks so wichtig?

Regelmäßige Wartungen des HauswasserwerkesWie jedes andere technische Gerät muss auch ein Hauswasserwerk im Laufe der Zeit gereinigt und gepflegt werden. Umfang und Details dieser Arbeiten hängen sicherlich zum einen einfach davon ab, für was Sie das Hauswasserwerk benutzen und zum anderen eben auch von der Art des Gerätes.

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Die Gründe, warum ein Hauswasserwerk allerdings gepflegt werden muss, sind meistens die gleichen:

  1. Sauberes Wasser: Gerade wenn Sie mit dem Hauswasserwerk Trinkwasser fördern, das Sie wie gewohnt verwenden möchten, sollten Sie auch darauf achten, dass es sauber ist. Verunreinigungen sind immer ein Nährboden von Keimen und Bakterien und diese haben gerade in unserem Trinkwasser nichts verloren.
  2. Funktionsweise: Nur ein sauberes Hauswasserwerk kann langfristig allen Funktionen ohne Schwierigkeiten trotzen. Verunreinigungen können sich im Hauswasserwerk absetzen und die Funktionsweise nachteilig beeinflussen. Auch das sollte möglichst vermieden werden.
  3. Haltbarkeit: Ein gutes Hauswasserwerk ist nicht unbedingt ein Schnäppchen. Wie lange es letzten Endes hält, hängt unter anderem davon ab, wie Sie es pflegen. Eine Wartung sorgt also langfristig dafür, dass Ihr Hauswasserwerk viel aushält.

TIPP: Die meisten Hersteller von Hauswasserwerken geben an, wie häufig und in welchen Abständen ein Hauswasserwerk gewartet werden muss. Halten Sie sich unbedingt an die Empfehlungen der Hersteller, denn diese haben wiederum auch Einfluss darauf, ob Sie alle Garantieleistungen in Anspruch nehmen können.

Wann sollte die Wartung spätestens vorgenommen werden?

Zunächst einmal kann ein Hauswasserwerk natürlich auch dann zuverlässige Dienste verrichten, wenn es nicht regelmäßig umfassend gewartet wird. Doch eine fehlende Wartung macht sich mit der Zeit leider negativ bemerkbar, denn in diesem Fall sinkt die Leistung Ihres Hauswasserwerks. Bemerken Sie also, dass Ihr Hauswasserwerk plötzlich viel weniger Wasser fördert als Sie es vielleicht gewohnt sind, sollten Sie sich die Pumpe unbedingt genauer ansehen. Ablagerungen können dazu führen, dass die Fördermenge sinkt. Weiterhin kann eine fehlende Wartung Störungen und Ausfälle nach sich ziehen. Diese dürfen Sie keineswegs unterschätzen. Auch wenn Sie im Wasser, das Sie verbrauchen, Ablagerungen und Dreck feststellen, ist es höchste Zeit einzugreifen. In diesem Fall sollten Sie zügig reagieren.

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Tipp! Ablagerungen und Dreck können immer Bakterien enthalten. Nehmen wir diese Bakterien über das Trinkwasser zu uns, drohen Erkrankungen. Gerade für Personen mit einem schwachen Immunsystem, aber auch für Säuglinge kann das rasch gefährlich werden.

Am besten führen Sie Wartung und Reinigung in regelmäßigen Abständen durch und planen diese fest im Kalender ein.

Die Vor- und Nachteile der regelmäßigen Wartung und Reinigung eines Hauswasserwerks

Vorteile, aber natürlich auch Nachteile, die damit verbunden sind, zeigt die anschließende Übersicht:

  • erhöht die Lebensdauer der Hauswasserwerke
  • sorgt für reibungslosen Betrieb
  • Wasser bleibt sauber
  • keine Ablagerungen im geförderten Wasser
  • sichert eine kontinuierliche Leistung
  • braucht ein wenig Zeit
  • geht mit einem gewissen Arbeitsaufwand einher

Die Reinigung eines Hauswasserwerkes kann in großen Abständen erfolgen. Hier können zwischen den Monaten problemlos mehrere Wochen vergehen, bevor Sie sich erneut mit der Reinigung auseinandersetzen müssen.

TIPP: Wenn Sie sich nicht merken, wann Sie die letzte Reinigung durchgeführt haben, dann tragen Sie den neuen Termin einfach in den Kalender ein. Wenn Sie die Hauswasserwerke übrigens regelmäßig reinigen, ist der Zeitaufwand für Sie geringer.

So geht die Reinigung: Schritt für Schritt zum sauberen Hauswasserwerk

Möchten Sie ein sauberes Hauswasserwerk nutzen, kommen Sie um die regelmäßige Reinigung nicht umher. Sie müssen hier an einige Besonderheiten denken. Wir haben für Sie eine kleine Anleitung zusammengetragen, die Ihnen die Reinigung in Zukunft vereinfachen soll:

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  1. Für eine problemlose Reinigung müssen Sie zunächst die Pumpe abstellen. Sicherlich gibt es mittlerweile allerhand Modelle, die das selbständig regeln, trotzdem sollten Sie aus Sicherheitsgründen hier immer noch einmal manuell Hand anlegen.
  2. Drehen Sie den Absperrhahn zu, sodass Sie bei der Reinigung nicht von Wasser überrascht werden.
  3. Entnehmen Sie den Filter vorsichtig aus dem Hauswasserwerk. Bei der ersten Reinigung ist es hilfreich, wenn Sie einen Blick in die Gebrauchsanweisung des Herstellers werfen. Hier erfahren Sie genau, wie Sie den Filter entfernen ohne diesen oder das Hauswasserwerk zu beschädigen.
  4. Reinigen Sie den Filter nun gründlich. Das geht relativ einfach, wenn er einmal ausgebaut ist. Sicherlich gibt es auch hier Besonderheiten zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass Sie den Filter unter fließendem Wasser abspülen. Achten Sie darauf, dass Dreck und andere Rückstände sorgfältig aus den Lamellen bzw. aus dem Material des Filters beseitigt werden. Mit einem Tuch können Sie die einzelnen Filterelemente zusätzlich reinigen, ohne sie dabei zu beschädigen.
  5. Die Reinigung ist eine gute Gelegenheit, um den Zustand des Filters zu kontrollieren. Schauen Sie sich den Filter ganz genau an, sodass Sie erkennen, ob er Defekte aufweist. Erst im Anschluss sollten Sie ihn wieder einsetzen. Zeigen sich schon erste Schwachstellen, sollten Sie die Gunst der Stunde nutzen, um den Filter zu erneuern. Die meisten Hersteller halten hier zu einem recht günstigen Preis Ersatzteile bereit.
  6. Erst wenn der Filter gereinigt und auf seinen Zustand hin überprüft wurde, können Sie diesen wieder in das Hauswasserwerk einsetzen.
  7. Schalten Sie nun das Hauswasserwerk wieder ein. Es sollte nun wie gewohnt arbeiten und wieder seine volle Leistung entfalten.

Überprüfung des Luftdrucks

Ein wichtiger Bestandteil der Wartung eines Hauswasserwerks ist die Kontrolle des Luftdrucks. Bei allen Modellen, die mit einem sogenannten Membrankessel versehen sind, sollte die Kontrolle des Luftdrucks im Abstand von drei Monaten erfolgen.

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Permanent genutzte Hauswasserwerke Saisonal genutzte Hauswasserwerke
Nutzen Sie Ihr Hauswasserwerk ganzjährig, müssen Sie es natürlich viel häufiger reinigen als Modelle, die nur während der Saison genutzt werden. Auch hier ist ein Abstand von drei Monaten zwischen den Reinigungsintervallen ratsam. Warten und kontrollieren Sie Ihr Hauswasserwerk hier am besten immer im letzten Monat eines Quartals, also im März, Juni, September und Oktober. Sie können sich wahlweise natürlich auch für den ersten Monat entscheiden. Es gibt durchaus allerhand Haushalte, in denen die Hauswasserwerke nur saisonal eingesetzt werden. Bei der saisonalen Nutzung muss die Reinigung vor Saisonbeginn, während der Saison und auch danach erfolgen. Sie sollten ein Hauswasserwerk nie schmutzig einlagern, da sich die Ablagerungen und Rückstände dann oftmals nur noch sehr schwer entfernen lassen. Der Juni ist der ideale Monat, um die Hauswasserwerke während der Nutzung noch einmal zu reinigen und zu kontrollieren. Im September endet dann meist die Gartensaison und die Pumpe kann nach der Reinigung für den Winter verstaut werden.

Der Luftdruck ist für den reibungslosen Betrieb des Hauswasserwerks immer entscheidend. Stimmt er nicht mehr und bewegt sich außerhalb der Norm, hat das Auswirkungen auf den gesamten Betrieb. Ohne den nötigen Luftdruck springt die Pumpe schon bei kleinen Wassermengen an. Dadurch nehmen die Verbrauchs- bzw. Betriebskosten der Hauswasserwerke zu. Die Hauswasserwerke brauchen mit einer permanent laufenden Pumpe zu viel Strom. Weiterhin weisen die Pumpen dann häufiger Defekte auf und die Lärmbelästigung nimmt zu, weshalb der Betrieb des Hauswasserwerks für den Betroffenen eher unattraktiv ist. Grundsätzlich ist es ganz normal, dass ein wenig Luft bei den Hauswasserwerken verloren geht. Das ist vor allem der Bauweise geschuldet. Der Luftdruck muss deswegen im Auge behalten haben. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Pumpe sehr viel Arbeiten muss, sollten Sie immer genau hinsehen und den Luftdruck auch außerplanmäßig kontrollieren.

Möchten Sie den Luftdruck an Ihrem Hauswasserwerk messen, brauchen Sie neben ein bisschen Zeit einen Luftdruckprüfer. Diesen können Sie wahlweise online bestellen oder sich im nächsten Baumarkt besorgen. Sie bekommen den Luftdruckprüfer bereits für kleines Geld. Die Luftdruckkontrolle wird marken- und modellübergreifend bei allen Angeboten gleich durchgeführt. Zunächst einmal ziehen Sie das Hauswasserwerk aus der Steckdose. Sobald keine Netzspannung mehr vorhanden ist, werden die Auslaufventile geöffnet. Damit ist es Ihnen möglich, sowohl die Wasserleitung als auch den Kessel sorgfältig zu leeren. Danach kann der Luftdruck überprüft werden. Hierfür wird der Druckprüfer einfach an das Kesselbelüftungsventil angeschlossen. Bei einem intakten Hauswasserwerk sollte der Prüfer nun einen Luftdruck zwischen 1,5 und 1,8 bar anzeigen.

Alle Werte unter 1,5 bar sind zu niedrig. Der geringe Luftdruck würde der Pumpe nachhaltig schaden. Um den Luftdruck zu erhöhen, müssen Sie Luft nachfüllen. Hierfür können Sie wahlweise auf einen Kompressor oder auf die Luftpumpe ausweichen. Messen Sie den Luftdruck noch einmal nach, bevor Sie das Hauswasserwerk wieder anschließen und einschalten. Sie müssen nun noch die Wasserleitung von der restlichen Luft befreien, bevor einem sorgenfreien Betrieb nichts mehr im Weg steht.

Fazit: Regelmäßige Wartung ist wichtig

Um eine regelmäßige Wartung Ihres Hauswasserwerks kommen Sie nicht herum. Zum einen stellen Sie damit einen zuverlässigen Betrieb sicher und zum anderen sorgt sie für eine lange Lebensdauer. Bei der Wartung und Reinigung sollten Sie sich unbedingt an die Empfehlungen der Hersteller halten. Kontrollieren Sie also regelmäßig, in welchem Zustand sich Ihr Hauswasserwerk befindet. In den Bedienungsanleitungen finden Sie die wichtigsten Tipps für die Wartung. Hier werden Ihnen auch grundlegende Handgriffe wie beispielsweise die Demontage des Filters beschrieben. Lesen Sie die Hinweise durch, um zu vermeiden, dass Sie das Hauswasserwerk beschädigen.

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