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Nicht jedes Hauswasserwerk für jede Ansaughöhe geeignet

Um Wasser aus einer Zisterne, Brunnen oder aus einem Regenwasserbehälter zu fördern, werden Hauswasserwerke gebraucht. Es ist nicht nur kostengünstig (Energie und Trinkwassereinsparung) sondern auch umweltfreundlich. Ein Hauswasserwerk hat mehrere Bestandteile. Das ist die Pumpe, der Druckschalter, der Druckbehälter, Membrane und der Druckkessel oder auch Ausdehnungsgefäß. Hauswasserwerke werden nach den Arten der Pumpe unterschieden. Es gibt drei verschiedene Sorten von Pumpen, die eine unterschiedliche Ansaughöhe haben. Das sind die Kreiselpumpe, die Jetpumpe und die Saugpumpe. Nutzt man ein Hauswasserwerk, können nicht nur Kosten fürs Abwasser gespart werden, sondern auch weniger Energie wird benötigt. Die größte Einsparung ist der geringere Verbrauch von Trinkwasser. Es werden viele Hauswasserwerke im Handel angeboten. Da noch den Überblick zu behalten ist gar nicht so einfach. Vor allem wenn noch keine klare Vorstellung vorhanden ist, was eigentlich bei einem Kauf von einem Hauswasserwerk wichtig ist.

Wozu wird überhaupt ein Hauswasserwerk benötigt?

Nicht jedes Hauswasserwerk für jede Ansaughöhe geeignetEin Hauswasserwerk dient als ökonomische Lösung. Die meisten Haushalte sind an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen. Die Haushalte werden zuverlässig mit Trinkwasser versorgt. Das Trinkwasser wird ständig kontrolliert, hat aber dafür auch seinen Preis. Da lohnt es sich, wer eine eigenes Haus hat oder einen Garten, ein Hauswasserwerk sich anzuschaffen, da es für die Nutzung von Brauchwasser sehr gut geeignet ist und gleichzeitig wie oben beschrieben Kosten gespart werden. Teures Trinkwasser für Toilettenspülung oder Gartenbewässerung zu nutzen macht keinen Sinn. Jedoch gibt es beim Kauf eines Hauswasserwerkes einige Dinge zu beachten. Da ist zum Beispiel die Fördermenge, Ansaughöhe, Förderhöhe und Druck, was berücksichtigt werden muss.

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Es kommt überall dort zum Einsatz, wo die Eigenversorgung mit Wasser erfolgen soll. Das Hauswasserwerk hat viele Vorteile gegenüber einer normalen Wasserpumpe. Zu beachten wäre, dass einige Vorschriften und Auflagen bei der Verwendung von Hauswasserwerken eingehalten werden müssen, auch wenn Sie es nur für sich privat nutzen wollen. Möchten Sie nicht nur Brauchwasser mit dem Hauswasserwerk nutzen, sondern auch als Trinkwasser, müssen die Vorschriften der Trinkwasserverordnung eingehalten werden. Dabei muss der Druck, die Leistung, der Filter und auch die Größe der jeweiligen Anlage berücksichtigt werden. Zu den Vorgaben gehört auch die regelmäßige Wartung und Überwachung der Anlage, dem Hauswasserwerk.

Ansaughöhe unbedingt beachten

Wird ein Hauswasserwerk im Bohrbrunnen eingesetzt, beträgt die maximale Ansaughöhe ca. 8 Meter. Ansaughöhe ist aber nicht die Höhe vom Grundwasserstand. Der Grundwasserspiegel sollte sich ca. 2 Meter über dem Ansaugpunkt von der Pumpe befinden. Dabei werden die Grundwasserstandschwankungen ausgeglichen. Schwankungen vom Grundwasser können durch die Niederschlagsmenge in den Jahreszeiten oder die Wasser führenden Erdschichten verursacht werden. Ist ein Brunnen nicht so ergiebig, kann der Grundwasserspiegel schnell auf 1 Meter absinken. Um eine ständige Funktion des Hauswasserwerkes zu gewährleisten, sollte der Wasserstand 6 Meter betreffen oder aber es kommt zum Trockenlauf, weil das Ansaugventil vom Hauswasserwerk nicht mehr mit Wasser in Berührung kommt.

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Wenn der Winter naht, muss ein Hauswasserwerk frostsicher untergebracht sein oder aber entfernt werden. Die Tiefenbrunnenpumpe kann eingebaut bleiben. Die Leistungen eines Hauswasserwerkes sind vergleichbar mit einer Tiefenbrunnenpumpe. Hauswasserwerke können schon mit einer Leistung bis zu 9.600 Liter pro Stunde erworben werden. Ein Vergleich der technischen Daten ist daher sehr wichtig. Es darf keine Verwechslung erfolgen. Eine Saughöhe von max. 8 Meter darf verwechselt werden mit der Förderhöhe und Druckhöhe, die bis zu 70 Meter sein kann. Eine Hauswasserwerkssaughöhe ist eine feste physikalische Größe. Die Saughöhe lässt sich nicht durch die elektrische Leistungsaufnahme oder eine Erhöhung von den Umdrehungszahlen beeinflussen. Tiefenbrunnenpumpen dagegen saugen in jeder Höhe an. Bei großen Pumpen kann durch die Druckleistung das Wasser einige Hunderte Meter hochgepumpt werden. Der Druckkessel vom Hauswasserwerk dient als Pufferspeicher für kurzzeitige Anforderungen für den Druck. Die Pumpe springt nicht gleich an, wenn nur kurz der Wasserhahn oder die Toilettenspülung betätigt wird. Meist sind die Druckschalter schon vorinstalliert. Wird der Wasserhahn geöffnet, springt die Pumpe automatisch an.

Hauswasserwerk – Welche Bauteile hat ein Hauswasserwerk?

Drei Bestandteile besitzt ein Hauswasserwerk. Dazu gehören die Wasserpumpe, der Druckkessel und die Drucksteuerung. Im Druckkessel befindet sich ein Gasgemisch, entweder Stickstoff oder Luft. Durch eine Membrane wird Gasgemisch im Behälter getrennt. Wird in den Kessel Wasser gepumpt, so wird durch den Druckwächter der Druck gemessen, der im Kessel entsteht. In Richtung Gas dehnt sich die Membrane aus und dabei wird das Gas zusammengepresst. Nach dem Erreichen eines bestimmten Druckes schaltet der Druckwächter ab. Meist ist der Druck 4 bar. Ist der Minimaldruck (ca. 2 bar), erreicht, wird die Pumpe durch den Druckwächter eingeschaltet. Nicht jedes Mal schaltet die Pumpe ein, da werden Betriebskosten gespart und die Lebensdauer der Pumpe erhöht.

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Druckeinstellung

Bei der Druckeinstellung sollten die Werte des Herstellers beachtet werden. Der Mindestdruck, eines Hauswasserwerkes soll immer 1 bis 2 bar betragen. Der Maximaldruck zwischen 3 bis 4 bar. Der Druck kann am Manometer eingestellt werden. Die Einstellung des Vordrucks ist ein wenig kompliziert. Das Wasser muss abgelassen werden. Danach muss das Hauswasserwerk vom Strom getrennt werden. 90 Prozent des Mindestdrucks soll der Vordruck betragen (Mindestdruck x 0.9 = Vordruck). Der Druck muss in der Kammer (gasgefüllt) ablassen oder befüllen.

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Tipp: Der Druck (Vordruck) sollte aller zwei bis drei Jahre neu eingestellt werden.

Welche Pumpe wird im Hauswasserwerk verwendet?

Im Hauswasserwerk werden entweder eine Jetpumpe oder eine Kreiselpumpe verwendet. Bei den Kreiselpumpen gibt es ein- oder mehrstufige Varianten. Die Förderung vom Wasser bei einer Kreiselpumpe erfolgt mit Schwungkraft. Die Betriebskosten werden gesenkt, da der Wirkungsgrad höher ist als bei anderen Pumpen. Die meisten Pumpen sind mit einer Trockenlaufsicherung ausgestattet. Das bedeutet, ist der Wasserstand zu niedrig, schaltet die Pumpe ab. Es kann kein Schaden an der Pumpe entstehen (Überhitzung). Ein weiteres wichtiges Teil ist das Rückschlagventil, das verhindert, dass Wasser in den Vorratsbehälter aus dem Tank läuft. Ganz wichtig ist auch das Material eines Hauswasserwerkes (Pumpe). Es sollte aus Edelstahl, Stahlguss oder Chromnickelstahl hergestellt sein.

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Vor- und Nachteile eines Hauswasserwerkes

  • Trinkwasser ist sehr wertvoll. Durch ein Hauswasserwerk für Brauchwasser wird kein Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz für die Nutzung von der Toilette oder zum Gießen des Gartens verschwendet.
  • Zum anderen sparen Sie Kosten. Der Verbrauch von Trinkwasser wird reduziert. Also Fallen nicht so viel Kosten im Bereich vom Wasser und Abwasser an. Mit der Nutzung von Regenwasser kann eine Einsparung von ca. 50 Prozent des Trinkwassers im Jahr erfolgen. Bei einer Familie können ca. 200 Euro im Jahr gespart werden.
  • Wird das Regenwasser genutzt, gibt es noch einen Vorteil. Regenwasser ist kalkfrei, dabei werden die Geräte bzw. die Haustechnik geschont. Die Lebensdauer des Geschirrspülers oder Waschmaschine wird verlängert.
  • Zu den Nachteilen eines Hauswasserwerkes gehören, das das Wasser nicht auf demselben Hygienestandard wie Trinkwasser ist. Besser ist es das Regenwasser nur für die Nutzung von Toilettenspülung, Gartenbewässerung und zum Waschen von Wäsche zu nutzen. Auch eine regelmäßige Wartung gehört dazu. Eine Anschaffung eines Hauswasserwerkes ist relativ teuer und mit weiteren Kosten verbunden.

Förderhöhe und Ansaughöhe eines Hauswasserwerkes

Was beschreibt die Ansaughöhe eines Hauswasserwerks? Bei der Ansaughöhe wird der Abstand (Höhenabstand) der Wasseroberfläche zum Hauswasserwerk gemessen. Durch die physikalieschen Gründe kann der Abstand nicht mehr als 9 Meter betragen. Messen Sie vor dem Kauf die Ansaughöhe aus. Ist die Ansaughöhe kleiner als 8 Meter, gibt es eine große Menge von Hauswasserwerken zu kaufen. Die meisten haben eine Ansaughöhe von 8 Metern. Die Ansaughöhe hängt mit der geodätischen Saughöhe zusammen. Theoretisch kann die max. geodätische Saughöhe ca. 10 Meter betragen. Die erreichbare Saughöhe hängt vom Luftdruck, Meereshöhe und der Wassertemperatur ab. In der Praxis ist das anders, die max. Saughöhe wird reduziert durch Reibung der Saugleitung oder Temperatur des Wassers. Die max. Saughöhe beträgt meist zwischen 7 bis 7,5 Meter.

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Bei der Förderhöhe eines Hauswasserwerkes wird der Höhenunterschied zwischen Wasseroberfläche von der Zisterne oder Brunnen zur Entnahmestelle des Wassers gemessen. Die Förderhöhe muss zum Beispiel 15 Meter betragen, wenn die Höhe 5 Meter unterhalb der Wasseroberfläche des Hauswasserwerkes liegt und über 10 Meter (zum Beispiel 2. Etage) das Wasser transportiert werden muss. Soll nur der Garten mit dem Hauswasserwerk gegossen werden, brauchen Sie sich keine Sorgen um die Förderhöhe zu machen. Soll es aber für die Nutzung des Wassers als Toilettenspülung im Haus verwendet werden, dann ist die Förderhöhe ein sehr wichtiger Punkt, der beachtet werden muss.

Tipp: Wie viel Wasser (Liter pro Stunde) soll gefördert werden? Die Fördermenge zeigt an, wie viel Liter Wasser in der Stunde gefördert wird. Bei einem kleinen Garten ist die Fördermenge einer Pumpe von 3.000 Liter pro Stunde völlig ausreichend. Ist ein großer Garten oder sogar das Haus mit viel Wasser zu versorgen, muss die Fördermenge höher sein.

Hauswasserwerk Wartung

In der Regel benötigen die Hauswasserwerke in den ersten 5 Jahren keine Wartung. Aber auch einige Dinge sind vielleicht nützlich, die sich lohnen zum Hauswasserwerk dazu zu kaufen oder auch Ersatzteile auf Vorrat zu haben.

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Kriterium Hinweise
Saugschlauch Der Saugschlauch, der in der Lieferung meist inbegriffen ist, ist meist zu kurz. Im Angebot gibt es die Saugschläuche in verschiedenen Längen. Ist der Saugschlauch schon einige Jahre in Benutzung, kann sich auch Dreck ansammeln und er sollte ausgetauscht werden.
Manometer Bei einigen Geräten ist das Manometer schon installiert. Sollte kein Manometer sich am Hauswasserwerk befinden, ist es sinnvoll es nachzurüsten. Es gibt digitale oder analoge Manometer. Analoge Manometer sind für Hauswasserwerke besser geeignet. Welche Aufgabe hat ein Manometer? Es zeigt den Druck an.
Membrane Für einen aufrechten Druck sorgt die elastische Membrane. Ein Wechsel der Membrane muss aller 6 bis 8 Jahre erfolgen. Sollte der Hersteller die Membrane fest eingebaut haben und ein einzelner Wechsel nicht möglich sein, muss der ganze Druckbehälter getauscht werden.
Vorfilter Ein Vorfilter ist sehr nützlich, da im Wasser immer Sand enthalten sein kann. Gelangt der Sand in die Pumpe belastet es diese zu sehr. Der Filter sorgt dafür, dass das Wasser sauber bleibt. Nach einigen Jahren muss aber auch der Filter mal gewechselt werden. Bei einigen Modellen ist der Vorfilter schon im Hauswasserwerk vorinstalliert.

Fazit:

Hauswasserwerke sind immer beliebter, da sich damit viel Geld für den Trinkwasserverbrauch sparen lässt. Durch die Nutzung von Regenwasser werden nicht nur Kosten gespart, sondern dazu auch noch die Umwelt geschont. Beim Kauf eines Hauswasserwerkes ist auf folgende Dinge zu achten: Ansaughöhe, Fördermenge, maximaler Druck und die Förderhöhe. Aber auch die Geräuschentwicklung und Druckkesselgröße (mobil oder fest eingebaut) ist sehr wichtig.

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