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Funktionsweise eines Hauswasserwerks

Megafixx HauswasserwerkeMöchten Sie Brauchwasser nicht aus dem öffentlichen Netz, sondern aus einer eigenen Zisterne oder einem Brunnen beziehen, brauchen Sie ein Hauswasserwerk. Hauswasserwerke gibt es in vielen Varianten, gemeinsam haben sie aber die grundlegende Funktionsweise. Bei der Auswahl eines Hauswasserwerks gilt es immer im Blick zu behalten, für was genau das Wasser benutzt wird. Wenn Sie es nur als Brauchwasser für die Gartenbewässerung oder die Toilette beispielsweise verwenden, können Sie auf ein anderes Modell zurückgreifen als bei der Trinkwassergewinnung. Für die Förderung von Trinkwasser brauchen Sie ein Hauswasserwerk, welches auch dafür zugelassen ist.

Warum ist es wichtig, die Funktionsweise eines Hauswasserwerks zu kennen?

Diese Frage haben Sie sich sicherlich auch gestellt. Immerhin müssen Sie beim Kauf bereits viele Punkte checken. Doch nur wenn Sie die Funktionsweise wirklich kennen und verstehen, werden Sie letzten Endes auch ein Hauswasserwerk finden, das zu Ihrem Bedarf und Ihren Bedürfnissen passt. Die grundlegenden Komponenten sind übrigens bei einem Hauswasserwerk immer gleich.

Es gibt drei Hauptbestandteile, die wir Ihnen in der anschließenden Tabelle vorstellen:

  • den Druckkessel
  • die Pumpe
  • und den Druckwächter
Bestandteil Hinweise
Druckkessel Ohne Druckkessel würde kein Hauswasserwerk arbeiten. Der Druckkessel besitzt eine eigene Membran. Das Wasser, das durch die Pumpe gefördert wird, wird zunächst in den Druckkessel übertragen. Die Membran teilt diesen Kessel in zwei Bereiche, wobei das Wasser nur in einen kommt und der andere Teil nur mit Gas gefüllt ist.
Pumpe Auch die Pumpe ist für ein Hauswasserwerk unabdingbar, denn nur mit ihr kann letztlich überhaupt das Wasser aus Brunnen oder Zisterne in das Werk gepumpt werden. Die Pumpe ist in der Regel an den Pumpschalter gebunden. Dieser schaltet die Pumpe immer dann ein, wenn nicht mehr genügend Druck im Hauswasserwerk vorhanden ist. Fällt der Druck, signalisiert der Schalter, dass Wasser nachgepumpt werden muss, um eine zuverlässige Versorgung sicherstellen zu können. In der Regel arbeiten die Hauswasserwerke mit einem Druck zwischen 1,5 und 2 bar.
Druckwächter Auch bekannt als Drucksteuerung handelt es sich bei dem Druckwächter um ein kleines Teil im Hauswasserwerk. Der Druckwächter misst unaufhörlich den entstehenden Druck in der Membran und steuert nach den gemessenen Werten die Pumpe. Besondere Aufmerksamkeit genießt dabei ein möglicher Überdruck. Entsteht ein Überdruck, wird die Pumpe abgeschaltet, um die Sicherheit des Hauswasserwerks nicht zu beeinträchtigen. Wie viel Druck im Inneren eines Hauswasserwerks entsteht, hängt vor allem von der eingesetzten Membran ab.

Das Hauswasserwerk kann natürlich auch mit zusätzlichen Ausstattungsextras wie beispielsweise einem Manometer angeboten werden. Es zeigt dann den Druck außen am Gehäuse an.

Einstellmöglichkeiten variieren bei den Hauswasserwerken

Die Hersteller müssen natürlich einiges dafür tun, dass ihre Hauswasserwerke aus dem Angebot hervorstechen. Viele Marken versuchen das mittlerweile in erster Linie über die Ausstattung zu bewerkstelligen. In den meisten Fällen reichen die Grundeinstellungen eines Hauswasserwerks vollkommen aus, um für einen sicheren Betrieb zu sorgen. Es gibt aber auch einige Modelle, bei denen Sie durch die Steuerung sowohl den Minimal- als auch den Maximaldruck einstellen können. Das heißt: Sie entscheiden, wann die Pumpe ein- und ausgeschaltet wird. Das bietet einen erheblichen Vorteil, denn Sie können Ihr Hauswasserwerk so viel besser auf Ihre eigenen Bedürfnisse abstimmen. Die Einstellung ist ein wenig aufwendig und muss erst verinnerlicht werden, geht dann aber in der Regel leicht von der Hand.

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Was ist der Unterschied zwischen Hauswasserwerk und Hauswasserautomat?

Wenn Sie im Fachmarkt nach einem Hauswasserwerk suchen, werden Sie unweigerlich auch auf den Hauswasserautomat stoßen. Viele Verbraucher, die sich mit der Funktionsweise der beiden Geräte noch nicht genauer auseinandergesetzt haben, werden annehmen, dass beides das Gleiche ist. Tatsächlich übernehmen beide Geräte im Grunde die gleichen Aufgaben. Sie sorgen dafür, dass Wasser aus dem Brunnen oder der Zisterne in das Haus gepumpt wird. Während das Hauswasserwerk einen Druckkessel besitzt, sucht man diesen bei dem Hauswasserautomat vergeblich. Der Hauswasserautomat baut den Druck nämlich immer in der Leitung auf. Das geht mit gewissen Risiken einher, die sich insbesondere beim Komfort der Wasserversorgung zeigen.

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Der Hauswasserautomat kann kleine Wasserentnahmen, wie sie beispielsweise bei der Toilettenspülung erfolgen, nicht richtig einstufen. Das integrierte System bewertet diese immer als beendete Wasserentnahme, wodurch die Pumpe zum einen falsch getaktet wird und es zum anderen auch häufiger zu einer Notabschaltung kommt.

TIPP: Wenn Sie das Brauchwasser wirklich im Haus beispielsweise auch für die Waschmaschine und die Toilettenspülung verwenden möchten, sollten Sie sich immer für den Kauf eines Hauswasserwerks entscheiden. Dieses kommt mit den unterschiedlichen Wassermengen besser zurecht.

So arbeitet das Hauswasserwerk im Detail

Nachdem wir Ihnen die grundlegenden Komponenten eines Hauswasserwerks gezeigt haben, möchten wir nun erklären, wie die Arbeitsweise im Detail erfolgt. Das Hauswasserwerk wird immer zwischen der zu nutzenden Wasserquelle und den Verbrauchern installiert. Zunächst saugt die im Hauswasserwerk integrierte Pumpe das Wasser aus dem Brunnen oder der Zisterne an. Während dieses Ansaugvorgangs wird das Wasser gefiltert, sodass eventuelle Schmutzpartikel gelöst werden und nicht in der Technik des Wasserwerks landen.

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TIPP: Sie müssen den Filter in der Regel separat installieren und auch regelmäßig reinigen, sodass er optimal arbeiten kann.

Wenn das Wasser durch den Filter gelaufen ist, wird es weiter in den Kessel des Hauswasserwerks gepumpt und dort in den Bereich der Membran gelagert, die dafür vorgesehen ist. Die Pumpe transportiert so viel Wasser in den Kessel, bis der optimale Druck für die Förderung erreicht ist. Der zweite Teil des Kessels ist mit Gas, in den meisten Fällen Stickstoff gefüllt. Wenn Sie Wasser brauchen, wird dieses aus dem Wasserwerk durch das Gas gedrückt und kann aus dem Wasserhahn beispielsweise aufgefangen werden. Durch die Wasserabnahme fällt der Druck im Hauswasserwerk ab und dieses signalisiert der Pumpe wiederum, dass neues Wasser gebraucht wird. Die Pumpe startet dadurch sofort mit der Arbeitsweise, wodurch wieder neuer Druck aufgebaut wird. Diese schnelle Förderung sorgt dafür, dass auch kleine Wassermengen problemlos abgenommen werden können.

Ein Hauswasserwerk kann aber nur dann reibungslos arbeiten, wenn der Druckschalter makellos funktioniert. Der Druckschalter dient als Drucksteuerung und hat damit aktiv Einfluss auf die Arbeitsweise der Pumpe. Gleichzeitig stellt er aber auch sicher, dass die Pumpe nicht unnötig belastet wird, denn nicht bei jeder kleinen Wasserentnahme erfolgt sofort eine Meldung. Erst wenn der Mindestdruck unterschritten wurde, kommt eine entsprechende Meldung an die Pumpe. Das schont die Pumpe und sorgt zudem für eine längere Lebensdauer.

Wir zeigen Ihnen zum Schluss noch einmal die Vor- und Nachteile, die ein Hauswasserwerk mitbringt:

Vor- und Nachteile eines Hauswasserwerks

  • ermöglicht die Nutzung von Brunnen- und Zisternenwasser
  • umweltschonend und nachhaltig
  • schützt die wertvollen Trinkwasserressourcen
  • entlastet die Haushaltskasse, da Wasserkosten gespart werden
  • kann auch zur allgemeinen Druckverbesserung eingesetzt werden
  • teilweise hohe Geräuschentwicklung

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